Pressemitteilung: Grüne verhindern Lösung für den Paradieshof

Die SPD-Fraktion im Ortsbeirat 5 ist enttäuscht über die Frankfurter Grünen, die eine neue Konzeptvergabe für den maroden Paradieshof weiterhin kategorisch ablehnen und damit eine schnelle Lösung für die zukünftige Nutzung des Gebäudes verhindern.

„Nachdem die Vergabe an die European School of Design (ESD) gescheitert ist, sollten wir nun schnell eine neue Konzeptvergabe durchführen, so wie es die SPD- und CDU-Römerfraktionen fordern. Stattdessen spekulieren die Grünen wohl auf andere Mehrheiten nach der Kommunalwahl, um dann den Paradieshof doch zu Sonderkonditionen der ESD übergeben zu können“, so Dr. Jan Binger, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Ortsbeirat 5.

Binger macht deutlich, dass die SPD-Fraktion sich auch einen Neubau am bisherigen Standort vorstellen kann: „Eine Kombination aus preisgünstigen Wohnungen für Studierende und Auszubildende, sowie ein Forum mit Ausstellungsflächen und einem Café im Erdgeschoss hätten zweifelsohne Charme und wären in einem neuen Gebäude sicher einfacher zu realisieren. Die Wohnrauminitiative Rhein-Main e.V. und Basis e.V. – die Zweit- und Drittplatzierten der ersten Konzeptvergabe – hatten eine solche Kooperation ins Spiel gebracht. Um dies fair zu realisieren, ist eine neue Konzeptvergabe mit transparenten Bedingungen für alle Interessierten für mich die sauberste Lösung.“

Die SPD-Fraktion im Ortsbeirat 5 fordert eine schnelle Einigung der Römerkoalition, in der die Grünen mit ihrer Position alleine dastehen. „Die Bürgerinnen und Bürger wollen, dass der Schandfleck endlich verschwindet und der Paradieshof als Ausgangspunkt für eine urbane Belebung des Viertels genutzt wird. Daher ist es gänzlich unverständlich, dass die Grünen den Akteneinsichtsausschuss zur ersten Konzeptvergabe als Grund für eine weitere Verzögerung instrumentalisieren. Natürlich muss geklärt werden warum die erste Vergabe erfolglos endete. Das sollte aber keine aufschiebende Wirkung für einen Neustart haben,“ ergänzt Ortsbeirätin Andrea Müller-Wüst.